DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2021.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-10-01 |
Die OECD-Liste bekannter Perfluoralkyl- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) umfasst 4730 Einträge. Vermutlich existieren darüber hinaus noch weitere PFAS, z. B. unbekannte Produktionsnebenprodukte sowie Abbauprodukte von bekannten Verbindungen. Im Gegensatz dazu werden mit den gängigen Standardmethoden für die Analyse von PFAS aus Wasser und Boden i. d. R. nur ca. 10–30 Verbindungen erfasst. Der Grund liegt darin, dass die Zahl der verfügbaren analytischen Referenzverbindungen, die zur zweifelsfreien Identifizierung und Quantifizierung notwendig sind, sehr begrenzt ist. Seit etwas mehr als einem Jahrzehnt wurden daher verschiedene summarische Parameter entwickelt, die eine bessere Information über die in Umweltproben tatsächlich vorhandenen PFAS-Gehalte liefern sollen.
In den letzten Jahren wurden viele Anstrengungen unternommen, um gering durchlässige, komplex aufgebaute kontaminierte Grundwasserleiter zu sanieren. Die dafür entwickelten Verfahren sind jedoch nicht sehr zahlreich und in einigen Fälle sind die Erfahrungen auf dem deutschen Markt begrenzt. Eine Alternative zur thermischen Desorption stellt die Einbringung von Sanierungsreagenzien mit Hilfe des Fracturings dar. Wie bei allen neuen Verfahren sind zu Beginn die Erwartungen hoch. Erst die häufigere Anwendung relativiert die Erwartungen und zeigt die tatsächliche Leistungsfähigkeit des jeweiligen Verfahrens. Dies soll in diesem Beitrag anhand der Sanierung eines Standortes mit Hilfe des ISCO (in situ chemical oxidation)/Fracturing-Verfahrens erläutert werden.
Aufgrund anthropogener und geogener Einflüsse kommen in Auenböden oftmals erhöhte Arsen- und Schwermetallgehalte vor. Aktuell liegen keine konkreten Bewertungsmaßstäbe für diese Böden vor. Die in der Praxis angewandten Bewertungsmaßstäbe sind in den meisten Fällen nicht zur Beurteilung der Stoffeigenschaften von Auenböden geeignet, da Flussauen bei deren Ableitung als Ausschlussflächen betrachtet wurden. Für die Auenböden an der Lippe wurden unter Berücksichtigung der Ergebnisse einer ersten Auswertung zum Einfluss der verschiedenen Faktoren auf eine Verteilung der Stoffgehalte für die bestimmten Haupteinflussfaktoren, mit Hilfe eines erweiterten Datenbestandes, die Ableitung konkreter Hintergrundgehalte für Arsen- und Schwermetalle vorgenommen
Das Funnel&Gate-System mit Bioreaktor am ehemaligen Teerfabrikstandort in Offenbach hat in einem mehrjährigen Betrieb seine Funktionsfähigkeit nachgewiesen und zuverlässig für die Sicherung des kontaminierten Grundwasserabstroms des Standortes gesorgt. Die Reinigungsleistung des Bioreaktors liegt bei allen organischen Schadstoffparametern bei einer Reduktion von > 99%. Grundlage hierfür waren sorgfältige Labor- und Feldversuche sowie das innovative Reaktordesign, das im Zuge der Planungsphase entwickelt wurde. In der Folge führten die Aktivierung der Wasserzuführung und die schrittweise Einstellung der Betriebsparameter zu einem optimal auf die ortsspezifischen Gegebenheiten angepassten Reaktorbetrieb.
Das Altlastensymposium 2021 der Gesellschaft zur Altlastensanierung in Bayern (GAB) fand Corona-bedingt zum ersten Mal als Hybridveranstaltung statt und war mit rd. 300 Teilnehmern, je 150 im Saal und online, sehr gut besucht. Dr. Christian Barth, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz und Aufsichtsratsvorsitzender der GAB, eröffnete nach der Begrüßung durch Michael Kremer, Geschäftsführer der GAB, und einem Grußwort von Petra Kleine, 3. Bürgermeisterin der Stadt Ingolstadt mit seiner Rede das Symposium.
+++ 150 Jahre Gewässerschutz in Deutschland Entwicklungen, Ergebnisse und Erkenntnisse +++ Nachhaltige Flächenentwicklung und Klimaanpassung +++ Bundeskabinett beschließt 5. Bodenschutzbericht +++ Neues von Umweltdigital +++
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