DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2023.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-08-15 |
Das Forschungsvorhaben „Screeninguntersuchungen zur Implementierung der DIN 19738 und Bewertung der Resorptionsverfügbarkeit von Schadstoffen im Vollzug der Bundes- Bodenschutz- und Altlastenverordnung“ im Auftrag des Umweltbundesamtes, Forschungskennzahl 3718 74 299 0, ist kürzlich abgeschlossen worden. Im Ergebnis dieses Forschungsvorhabens wurde eine „Handlungsanleitung zur Bewertung der Schadstoffe auf der Grundlage der Resorptionsverfügbarkeit für den Vollzug des Bodenschutzes“ erarbeitet.
Es dauerte bis 1998, bis der Bodenschutz durch ein eigenes Gesetz geregelt wurde. Daher formuliert Strasburger zu Recht: „Bodenschutz – der lange Weg zur Umsetzung eines Staatsziels.“ Bedarf es nunmehr eines Updates, um dem Umweltstaatsziel gerecht zu werden? Schließlich hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Klimabeschluss ein Klimaschutzgebot abgeleitet. In welcher Weise bezieht es sich auf das Bodenschutzrecht?
Unter Stoffstrommanagement wird die Planung und Steuerung sämtlicher Bewegungen von abzufahrendem und anzulieferndem Bodenmaterial und der Umgang mit mineralischen Ersatzbaustoffen und Bodenmaterialien mit dem Ziel einer unter ökonomischen und ökologischen Aspekten optimalen Verwendung verstanden. Ein Stoffstromkonzept stellt dabei sowohl für großflächige Infrastruktur- und Flächenrecyclingprojekte wie auch für kleinere Projekte, z. B. in Verbindung mit der Aufbereitung von Brachflächen, ein geeignetes Instrument dar, mit dem im Vorfeld die Quantität und die Qualität der Bodenmaterialien und Ersatzbaustoffe erfasst und ein sinnvoller und zielgerichteter Umgang mit diesen Stoffen geplant werden kann.
Die Böden der StädteRegion Aachen sind in vielen Bereichen aufgrund von geologischen Gegebenheiten und der industriellen Entwicklung heute noch von hohen Schwermetallgehalten geprägt. Im Zeitraum 2018 bis 2021 wurden in der StädteRegion Aachen 500 ackerbaulich genutzte Flächen untersucht. Ziel war es, den pflanzenverfügbaren Anteil von Cadmium und den Zusammenhang zwischen dem pH-Wert und Cadmium zu ermitteln, um Empfehlungen zum Anbau von Weizen aussprechen zu können.
+++ Ausschreibung +++ Altlastensymposium 2024, 20.–22. März 2024, Kassel. Einladung zur Beitragseinreichung/Call for Papers +++
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