DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2016.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-04-04 |
Einleitung Der Name Wilhelm Sattler wurde in den vergangenen Jahren nicht mehr mit seinen bemerkenswerten Leistungen, sondern hauptsächlich mit seinem unerwünschten Erbe in Verbindung gebracht. Untersuchungen Anfang der 2000er-Jahre in der einige Kilometer von Schweinfurt mainaufwärts gelegenen Gemeinde Schonungen ließen auf massive Rückstände aus einer über 115 Jahre betriebenen und 1930 stillgelegten Farbenfabrikation schließen. Zu dieser primären Altlast gesellte sich später eine Boden- und Grundwasserbelastung mit halogenierten Lösemitteln, da in einzelnen Gebäuden der ehemaligen Farbenfabrik für weitere 60 Jahre eine Chemische Reinigung betrieben wurde.
Die Bund-/Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) veröffentlichte 2004 mit Zustimmung der Umweltministerkonferenz den Bericht „Ableitung von Geringfügigkeitsschwellenwerten für das Grundwasser“. Rechtliche Änderungen durch EU und Bund sowie neue fachliche Erkenntnisse seit der Veröffentlichung im Jahr 2004 machten eine Überprüfung der Werte notwendig. Durch den Unterausschuss „Aktualisierung der Geringfügigkeitsschwellenwerte“ des Ständigen Ausschusses „Grundwasser und Wasserversorgung“ der LAWA wurden in den Jahren 2012/2013 dazu Änderungen im Ableitungsschema und bei den Einzelwerten vorgenommen.
Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA), ein Gremium von Vertretern der oberen bzw. obersten Wasserbehörden des Bundes und der Länder, hat im Juli 2015 das aus dem Jahre 2004 stammende Papier „Ableitung von Geringfügigkeitsschwellenwerten für das Grundwasser“ (im folgenden „GFS-Papier“ genannt) überarbeitet. Der Entwurf des GFS-Papiers vom 15.07.2015 ist im Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrages im Februar 2016 noch nicht öffentlich zugänglich.
Als technisch-wissenschaftlicher Verband mit vielfältigen Erfahrungen bei der Altlastensanierung und beim Flächenrecycling nimmt der Ingenieurtechnische Verband für Altlastenmanagement und Flächenrecycling e. V. (ITVA) zum Entwurf eines Berichtes der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) zur „Ableitung von Geringfügigkeitsschwellenwerten für das Grundwasser“ nach dem Stand vom 15.07.2015 – im Folgenden LAWA-GFS- Bericht genannt – wie folgt Stellung.
Hamburg stellt sich seit vielen Jahren der Herausforderung, wirtschaftliches Wachstum mit einer nachhaltigen Flächenentwicklung in Einklang zu bringen. Im Internationalen Jahr des Bodens 2015 stehen der Schutz der natürlichen Ressource Boden und das Bodenmanagement im Fokus. Den Erkenntnissen aus zahlreichen Projekten und Erfahrungen widmete sich am 14. Oktober 2015 eine ganztägige Fachtagung in der Behörde für Umwelt und Energie. Akteure aus dem gesamten norddeutschen Raum aus Ingenieur- und Planungsbüros, den Fachverwaltungen, städtischen Gesellschaften und der Wissenschaft nutzten die Gelegenheit, detailliert über Bodenverwertung und Bodenmanagement im Spannungsfeld zwischen städtebaulichen Entwicklungen und ökologischen Herausforderungen zu diskutieren.
+++ Altlastensymposium 2016 & XXIV. Sächsisches Altlastenkolloquium, 10.–11.03.2016, Dresden +++ ITVA-Preis 2016 +++ Regionalgruppen +++ People 4 Soil +++
+++ zum Beitrag: „Realitätsnahe Abschätzung der Mobilität leichtflüchtiger Stoffe in Böden“ Ursula Dau, Ulrich Bochert, altlasten spektrum 5/2015, 182 +++ Bundesregierung beschließt „ProgRess II“ +++ PFC kann nicht in Kläranlagen abgebaut werden +++ Deponie Ihlenberg (Schönberg): keine neuen Belastungen des Grundwassers festgestellt +++ Forschung für ein besseres Stadtleben – Innovationsplattform Zukunftsstadt startet +++ Entwurf „Arbeitshilfe zur Rückführungspflicht“ nach IED vorgelegt +++ Neues von UMWELTdigital.de +++
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