DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2016.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-08-02 |
Es werden Ergebnisse zum Einsatz von Biokohlesubstraten aus Parzellenversuchen mit MKW- und PAK-kontaminierten Böden im Rahmen des Verbundforschunsprojektes LaTerra nach vier Vegetationsperioden vorgestellt. An beiden Standorten wird der Einfluss der Zugabe eines Biokohlesubstrats (Kompost+Biokohle) sowie Biokohle auf ausgewählte Bodenparameter einschließlich Nährstoffdynamik und Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Biokohlesubstrate mit zunehmender Anwendungsdauer einen signifikanten bodenverbessernden Einfluss haben.
In einem Pilotversuch konnte der MKW-Abbau in einem kontaminierten Boden nach Einmischung von 25 Vol.-% Biokohlesubstrat im Vergleich zur Mineraldüngung intensiviert werden. Die Eignung des behandelten Bodenmaterials für eine pflanzen- und landschaftsbauliche Nutzung konnte durch die Beimischung verschiedener Biokohlesubstrate im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle und der Mineraldüngung deutlich verbessert werden.
Der Fokus der vorliegenden Studie bestand darin, den Abbau von 14C markiertem Pyren durch die Zugabe organischer Supplemente im Boden zu modifizieren. Dazu wurde die Mineralisation zu 14CO2 bei der Einmischung der organischen Supplemente Biokohle, Kompost und Biokohlekompost über einen Zeitraum von 91 Tagen auf der Grundlage der OECD 307 „Guideline for the testing of chemicals. Aerobic and anaerobic transformation in soil” untersucht. Die Einmischungsmengen der unterschiedlichen Versuchszusätze betrugen 3,75 Vol.-% Biokohle, 25 Vol.-% Kompost und 28,75 Vol.-% Biokohlekompost. Darüber hinaus wurde der Einfluss der organischen Supplemente auf die biologische Aktivität in den kontaminierten Böden gemessen. Durch die Anwendung von Biokohle, Kompost und Biokohlekompost konnte die biologische Bodenaktivität, sowie das daraus resultierende Abbaupotenzial gesteigert werden. Zu Versuchsende wurden Mineralisationsraten von bis zu 36 % ermittelt. Die höchsten Abbauraten wurden durch die Zugabe der puren Biokohle erreicht
In dem vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse zur Untersuchung des Einflusses von Biokohle und Biokohlesubstrat auf das Elutionsverhalten von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und Mineralölkohlenwasserstoffen (MKW) aus kontaminierten Böden vorgestellt. Dabei wird aufgezeigt, dass durch die Anwendung von Biokohle und Biokohlesubstrat die Freisetzung von PAK und MKW aus kontaminierten Böden signifikant reduziert werden kann. Die Zugabe von Biokohle, vor allem als Bestandteil von Biokohlesubstrat, kann somit einen Beitrag zur Sanierung von Bodenverunreinigungen und zum Schutz der Grundwasserressourcen leisten.
+++ VGH Mannheim, Beschluss vom 21.03.2016 – 10 S 1901/15 Zu behördlichen Prognosespielräumen bei Sicherungsanordnungen nach §§ 4 Abs. 3 S. 1, 2, 10 Abs. 1 S. 1 BBodSchG +++ VG Würzburg, Urteil vom 16.02.2016 – W 4 K 15.487 Zur Störerauswahl bei unklarer Gesamtrechtsnachfolge sowie zur fehlenden Kostenbegrenzung bei behördlicher Heranziehung öffentlichrechtlicher Körperschaften +++ VG Aachen, Urteil vom 22.01.2016 – 7 K 2657/13 Zur Bedeutung des Konzepts der Geringfügigkeitsschwellen bei Auffüllungen in der ungesättigten Bodenzone +++ VG Düsseldorf, Urteil vom 04.12.2015 – 17 K 3328/14 Zur Ermessensausübung der zuständigen (Bodenschutz-)Behörde bei Verbindlicherklärung eines Sanierungsplans nach § 13 Abs. 6 S. 1 BBodSchG +++ VG Bremen, Urteil vom 12.11.2015 – 5 K 49/14 Zur Störereigenschaft eines Erbbauberechtigten +++ OLG Koblenz, Urteil vom 20.08.2015 – 2 U 678/14 Zur zivilrechtlichen Haftung eines Bodengutachters +++ VGH Mannheim, Beschlüsse vom 11.08.2015 – 10 S 1131/15 sowie 10 S 980/15 Zur Bestimmung des Verursachers im Sinne des § 4 Abs. 3 S. 1 BBodSchG bei zunächst unklarem Kausalzusammenhang +++
+++ Fachausschüsse: AK IED-Richtlinie (AK IED) +++ Fachgespräch „Leistungsbuch Altlasten und Flächenentwicklung“ +++
+++ Bohrarbeiten im Rahmen der Sanierungsuntersuchung auf dem ehemaligen STRABAG-Areal in Soest +++ Filtern mit Geokunststoffen. Entwurf Merkblatt DWA-M 511 – Aufruf zur Stellungnahme +++ Bayerns Kampfmittelbeseitigungsdienst hat 2015 mehr als 100 Bombenblindgänger entschärft und mehr als 60 Tonnen Weltkriegsmunition beseitigt +++ Neuer Masterstudiengang „Angewandte Umweltwissenschaften“ an der Universität Koblenz-Landau +++ Dokumentation zur 39. wissenschaftlichen Fachtagung der Gesellschaft für Umweltrecht e. V. Berlin 2015 +++ Deutsche Bundesstiftung Umwelt förderte 2015 247 Projekte mit 49,4 Millionen Euro +++ „Schweinfurter Grün“ – Sanierung aus der Sicht der Bürgerinitiative +++
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