Die OECD-Liste bekannter Perfluoralkyl- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) umfasst 4730 Einträge. Vermutlich existieren darüber hinaus noch weitere PFAS, z. B. unbekannte Produktionsnebenprodukte sowie Abbauprodukte von bekannten Verbindungen. Im Gegensatz dazu werden mit den gängigen Standardmethoden für die Analyse von PFAS aus Wasser und Boden i. d. R. nur ca. 10–30 Verbindungen erfasst. Der Grund liegt darin, dass die Zahl der verfügbaren analytischen Referenzverbindungen, die zur zweifelsfreien Identifizierung und Quantifizierung notwendig sind, sehr begrenzt ist. Seit etwas mehr als einem Jahrzehnt wurden daher verschiedene summarische Parameter entwickelt, die eine bessere Information über die in Umweltproben tatsächlich vorhandenen PFAS-Gehalte liefern sollen. Dabei geben sich viele Nicht-Analytiker der Illusion hin, dass diese summarischen Methoden ein Maß für den PFAS-Gesamtgehalt seien, und es wird selbst in wissenschaftlichen Publikationen teilweise nicht scharf genug zwischen Gesamtgehalten und den aus den zu untersuchenden Proben isolierbaren (z. B. aus Wasser adsorbierbaren, aus Boden extrahierbaren) Gehalten unterschieden. Der hier vorliegende Beitrag soll daher zum besseren Verständnis von Aussagekraft und Anwendbarkeit sowie von Vor- und Nachteilen der jeweiligen Methoden beitragen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2021.05.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-10-01 |
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