DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2007.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-08-02 |
In dem Beitrag wird ein neuartiges Verfahren zur Direktgasinjektion von molekularem Sauerstoff beschrieben. Ziel des Projektes ist die Entwicklung und der Einsatz einer modellgestützten Feedback-Steuerung für die Errichtung von modularen in situ Gasinjektionssystemen. Das Verfahren wird in einem Feldversuch an einem mit MKW, BTEX und MTBE kontaminierten Standort in Leuna, Sachsen-Anhalt, getestet.
Mit den bereits in Teil 1 publizierten Daten wurde am Beispiel von Modellexperimenten ein Verfahren vorgestellt, um den biologischen Abbau organischer Kontaminanten unter ungesättigten Bedingungen zu beurteilen. Im vorliegenden Teil 2 werden Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus der Anwendung dieses Verfahrens zur Beurteilung der Grundwassergefährdung durch PAK für einen Standort im Süd-Westen von Karlsruhe präsentiert. Insgesamt konnte mit den durchgeführten Untersuchungen gezeigt werden, dass die natürliche Mikroflora eines unkontaminierten Standortes in der Lage sein kann, ihren Stoffwechsel innerhalb weniger Wochen an die mit dem Sickerwasser aus einer Ablagerung eingetragenen Schadstoffe zu adaptieren, die Kontaminanten während des Transports durch die ungesättigte Zone zu eliminieren und einer Überschreitung der Prüfwerte im Grundwasser effizient entgegen zu wirken. Für eine nachhaltige Schutzfunktion dieser biologischen Barriere bilden dauerhaft physiologisch günstige Milieubedingungen für die Bodenmikroflora die Voraussetzung. Somit eröffnet die Einbeziehung des biologischen Selbstreinigungspotentials der ungesättigten Bodenzone in Konzepte zur Verwertung von mineralischen Abfällen grundsätzlich die Möglichkeit, mit organischen Schadstoffen kontaminierte Materialien, deren Quellstärke erheblich über den Prüfwerten liegt, dennoch an geeigneten Standorten einer offenen Verwertung zuzuführen.
Zur Quantifizierung des Rückhaltevermögens für Schwermetalle der Böden im Raum Erfurt wurden Batchversuche durchgeführt sowie vier Schätzmethoden angewendet. Zwischen den Werten aus den Batchversuchen und den Schätzmethoden gab es keinen brauchbaren Zusammenhang. Außerdem lieferten die Schätzmethoden für den gleichen Boden zum Teil sehr unterschiedliche Ergebnisse.
Um im Rahmen von Grundwassersanierungsmaßnahmen Natürliche Selbstreinigungsprozesse berücksichtigen zu können ist es von erheblicher Bedeutung die diesen zu Grunde liegenden Prozesse zu verstehen und quantitativ einschätzen zu können. Laborbasierte Methoden, wie Mikrokosmenversuche bieten hierfür häufig vielfältige Möglichkeiten und wertvolle Hinweise. Ziel dieses Beitrags ist es, methodische Aspekte, die bei der Durchführung solcher Laborexperimente berücksichtigt werden sollten, zu beschreiben und zu bewerten.
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