In den letzten Jahren wurden viele Anstrengungen unternommen, um gering durchlässige, komplex aufgebaute kontaminierte Grundwasserleiter zu sanieren. Die dafür entwickelten Verfahren sind jedoch nicht sehr zahlreich und in einigen Fälle sind die Erfahrungen auf dem deutschen Markt begrenzt. Eine Alternative zur thermischen Desorption stellt die Einbringung von Sanierungsreagenzien mit Hilfe des Fracturings dar. Wie bei allen neuen Verfahren sind zu Beginn die Erwartungen hoch. Erst die häufigere Anwendung relativiert die Erwartungen und zeigt die tatsächliche Leistungsfähigkeit des jeweiligen Verfahrens. Dies soll in diesem Beitrag anhand der Sanierung eines Standortes mit Hilfe des ISCO (in situ chemical oxidation)/Fracturing-Verfahrens erläutert werden. Bei der Planung oder Optimierung von Grundwassersanierungen ist in erster Linie die Auswahl einer geeigneten Sanierungstechnologie unter Berücksichtigung der standorttypischen Randbedingungen entscheidend. Vor allem bei nicht standardmäßig eingesetzten Verfahren wie ISCO in Kombination mit Fracturing gibt es weitere Herausforderungen, die zunächst in einem Pilotversuch im Detail betrachtet und bewertet werden müssen. Dabei muss im vorliegenden Fall u. a. der Frage nachgegangen werden, ob diese Technologie auch auf bebauten Grundstücken mit entsprechenden Einschränkungen eingesetzt werden kann.
After conducting an ISCO/fracturing pilot test, this remedial technology was applied on a full-scale basis to remediate a CVOC contamination in a low-permeability soil beneath a warehouse. To avoid potential elevations of structural components of the building, safety measures were applied based on static calculations. Based on soil and groundwater analytical data and an optical evaluation of the subsoil, it could be concluded that the oxidant distribution was optimal and that the applied measure contributed significantly to the reduction of the CVOC contamination. In the meantime, the CVOC concentrations have re-increased (rebound) at some groundwater monitoring wells and further remedial actions with passive infiltration of oxidants are necessary to achieve the remedial target.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2021.05.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-10-01 |
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