In vielen Waldgebieten Deutschlands liegt nicht umgesetzte (explodierte) Munition aus diversen militärischen Handlungen im Boden. Wenn dort ein Waldbrand ausbricht, besteht die Gefahr, dass sie durch die in den Boden eindringende Hitze zur Umsetzung gebracht wird. Schwelbrände in Baumwurzeln, die sich in den Wurzeln nach unten in den Boden ausbreiten, könnten auch in größeren Tiefen noch Temperaturen ≥ 140°C erzeugen. Das wird in einer Studie mit einem dafür entwickelten Computerprogramm für verschiedene Kombinationen aus zwei Bodenarten, zwei Baumtypen, zwei Brandverläufen und zwei Wurzelkörpern untersucht. Die Art des Wurzelkörpers hat den größten Unterschied in der Temperaturausbreitung zur Folge. Weil ein größeres Bodenvolumen über die kritische Temperatur von 140°C erwärmt wird, ist das Risiko, dass bei einem Schwelbrand Munition im Umfeld eines Wurzelstocks zur Umsetzung gebracht werden könnte, höher als bei einem Wurzelbrand. Andererseits hat ein Wurzelstock in der Regel eine geringere Tiefe als eine Wurzel. Für tiefer im Boden liegende Munition ist somit ein Wurzelbrand kritischer einzuschätzen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2025.03.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2025 |
Veröffentlicht: | 2025-08-11 |
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