In früheren Jahrzehnten wurden leichtflüchtige halogenierte, meist chlorierte Kohlenwasserstoffe (LHKW, LCKW, CKW) in großem Maßstab zur Metallentfettung und als Lösungsmittel eingesetzt (Westdeutschland 1984: ca. 43.000 t/a Trichlorethen, 74.000 t/a Tetrachlorethen). Oft gelangten sie auf Altstandorten infolge von Unfällen oder unsachgemäßem Umgang in das Grundwasser, ebenso mit Sickerwässern aus Altablagerungen. Unter reduktiven Bedingungen können Trichlorethen und Tetrachlorethen zwar mikrobiell konsekutiv dechloriert werden, lange Schadstofffahnen sind jedoch nicht selten und verbunden mit einer zusätzlichen Kontamination der ungesättigten Bodenzone (Bodenluft/Porenluft) und gegebenenfalls der Raumluft benachbarter Gebäude. Die Bewertung von Trichlorethen in Innenraumen entspricht nicht mehr den wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die toxikologischen Grundlagen für eine Neubewertung werden im Folgenden dargelegt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2024.03.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-08-12 |
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