Bei der Entwicklung von Konzepten und Methoden zur Altlastenbearbeitung wurden in den letzten 25 Jahren in den USA, im Europäischen Ausland und insbesondere auch in Deutschland deutliche Fortschritte erzielt. Dies betrifft im Wesentlichen die Erfassung und Beschreibung von heterogenen Untergrundstrukturen, die Beschreibung der relevanten Transport- und Abbauvorgänge von Schadstoffen im Untergrund, den Einsatz von effektiven Sanierungstechnologien sowie die Erarbeitung von systematischen Vorgehensweisen bei der Untersuchung und Sanierung von Schadensfällen.
Ein Problem bei der Altlastenbearbeitung in Deutschland und anderen Industrieländern stellen allerdings nach wie vor die großskaligen und komplex kontaminierten Standorte (Megasites) dar. Allein in Europa gibt es konservativen Schätzungen nach mehrere Tausend solcher, durch industrielle Vornutzungen (Bergbauaktivitäten, erdölverarbeitende und chemische Industrie, Güterumschlag, Militär) belastete Standorte. Betroffen sind innerstädtische Flächen, historische Industriegebiete am Rande von Siedlungsgebieten, aber auch ehemals militärisch genutzte Gebiete in naturnahen Landschaften. Durch zumeist über lange Zeiträume auftretende Verluste und Leckagen bei der Handhabung der verschiedenen Chemikalien und Produkte sowie in Folge von Kriegsschäden gelangten diese Stoffe, häufig in großen Mengen und großflächig, in den Untergrund. Die solchermaßen kontaminierten Areale sind in der Regel viele Hektar bis zu mehreren Quadratkilometern groß.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2007.01.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-02-02 |
Seiten 7 - 12
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