7 Jahre, von 1938 bis 1945, wurde im Werk Hessisch Lichtenau Sprengstoff produziert, insgesamt rund 135.000 Tonnen. Die Folgen dieser Rüstungsproduktion beschäftigen die Bewohner und Nutzer des heutigen Industriegebietes Hirschhagen, Behörden und Ingenieure in unterschiedlicher Weise und mit Unterbrechungen seit fast 70 Jahren. 17 Jahre dauerte die Sanierung und kostete bisher ca. 105 Mio. €, die zu ca. 95 % von den Steuerzahlern aufgebracht werden mussten. Die Dauer der hydraulischen Sicherung und der Überwachung des Standortes kann mit weiteren Jahrzehnten angenommen werden, dabei werden für jedes Jahrzehnt zusätzliche Kosten von ca. 5 Mio. € entstehen. Der weitere Handlungsbedarf hält die Erinnerung daran wach, was unter welchen Bedingungen hier produziert wurde. Ein Schlussstrich kann allein aus diesem Grund noch lange nicht gezogen werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2013.04.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-07-31 |
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