Zur Beurteilung, ob von kontaminierten Flächen eine Grundwassergefährdung ausgeht, ist nach der Bundes-Bodenschutzund Altlastenverordnung (BBodSchV) eine Sickerwasserprognose erforderlich. Die Sickerwasserprognose wird aufgeteilt in die Freisetzung aus der Quelle und die Transportprognose. Bei der Transportprognose wird abgeschätzt, welche Konzentration am Ort der Beurteilung (Übergang zwischen ungesättigter und gesättigter Zone) auftreten wird. Für die Transportprognose stehen verschiedene Berechnungs methoden zur Verfügung. In diesem Beitrag werden Anwendungsbeispiele für das AF-Verfahren nach STÖFEN UND SCHNEIDER (2004) dargestellt und mit den Ergebnissen aus numerischen Simulationen verglichen.
Das AF-Verfahren basiert auf Nomogrammen und Abschätzformeln. Es können schnell und ohne Modellierungserfahrung Sickerwasserprognosen durchgeführt werden. Numerische Simulationen hingegen sind zeitaufwändig und können nur von geübten Anwendern durchgeführt werden. Für zwei Verdachtsflächen in Baden-Württemberg wurden mit den beiden Methoden Sickerwasserprognosen ausgeführt. Dabei werden polyzyklische aromatische Kohlen wasserstoffe (PAK), Blei und Kupfer betrachtet. Anhand der Beispiele kann gezeigt werden, dass die Ergebnisse des AF-Verfahrens und die numerische Simulation übereinstimmen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2004.06.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-12-01 |
Seiten 318 - 330
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